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Introduction to the work of Christian Eder: Paintings and Geometry

In the beginning, there is always the challenge of conquering an empty space - a frame of reference open in all directions. Linearity and repetition begin to interact and compose themselves within a multilayered, simmetrical, and parallel image structure. The painting manifests through the interplay of color and non-color, shape and non-shape, and dimension created by the immediacy of color, light and space. The current pieces elude obvious decryption through simple obersavation. Any type of evaluationin an unfamiliar direction has an immediate effect on the painting's design. its elements, and its contrasts. The very comprehension of the image as defines which elements are given special significance, through opening a whole new field of interpretation.

These images patterns require an concentrated gaze, an ey for details - the gauging of finely divided, often contrasting lines and layers of paint. Concrete imagery allows one to look deep into the serial application structures of color and stacks of crisscrossing layers in space.

Within this systematic process of deliberation, comparison, and testing of the effects of color and image, changhing formations emerge from the interplay of stasis and movement, andl lines and color fields enter a fragile balance with one another. This is where it comes apart, where the lines and stripes , surface and background merhge together or shift into each other. 

Individual perception, visual experiences, and subliminal messaging are experienced as a contextual process of reality appropriation through a formally minimalized imagery.  

 

Zur Malerei von Christian Eder

In Schichtungen angelegte Linien- Streifen- und Flächenformationen sowie die Beschränkung im Gebrauch von Farbe und Form sind Wesensmerkmale der Werke von Christian Eder. Mittels eines reduzierten, geometrischen Vokabulars wie Quadrat, Rechteck und Kreis untersucht er die Interaktion von Fläche, Linie, Farbe bzw. Nichtfarbe und Form, komponiert mittels diesem Bilder, welche eine über die Bildgrenzen hinaus wirkende Dynamik entwickeln: Malerei und Abstraktion als visuelle Versuchsanordnung und Herausforderung für das individuelle Sehen. Bildkonstituierend  tritt dieses Vokabular einmal als seriell komponiertes, sich gegenseitig überlagerndes und überschneidendes, abstraktes Linien- und Streifensystem vor das Auge. Ein andermal  als gliederndes, oszilierendes Ordnungsmuster und in Form vielschichtiger, komplexer Geometrien auf. Die Wahrnehmung von Farbe, Linie, Grund und Form wird herausgefordert.   

Gerade, horizontale und diagonale Linien verdichten sich zu individuellen, minutiös und symmetrisch ausgeführten Bildordnungen. Sie bestimmen den Bildaufbau als wiederkehrende, in Variationen geschichtet auftretende Elemente. Die Geometrie mit ihren Vertikalen, Diagonalen, Kreuzungen, Biegungen, Quadraten, Dreiecken und Kreisformationen wird sichtbar und visuell erfahrbar. Diese Liniensysteme fungieren einmal als bildstabilisierende und austarierende Elemente in diesen geometrischen Bildordnungen, um ein andermal eben diese durch die Fragilität der Ausführung und das Hinausziehen der Farbe bis an die Ränder der Leinwand bzw. des Bildträgers in Frage zu stellen. Die Malerei ist als Arbeitsprozess über einen längeren Zeitraum angelegt. Die Werke sind das Ergebnis einen kontrollierten Vorgehens. Jedes einzelne Bild wird dadurch auch zu einer Versuchsanordnung und Reflexion über die Zusammenhänge von Denken und Sehen und den Malprozess an sich. 

 

Linie, Farbe und Licht

Linie, Fläche und Farbe bzw. Farbwert, das Spiel zwischen Opazität der Oberfläche und wechselweise reflektiertem Licht provozieren eine Auseinandersetzung zwischen Form und Inhalt. Dabei kommt der Ausführung des Bildhintergrundes  eine besondere Bedeutung zu. Die spezifische Ausführung mittels parallel geführten Farbbahnen und Linien in eine bestimmte Richtung, etwas diagonal von links unten nach rechts oben lassen die darüber ausgeführten Farben und Linien aus dem Bildgrund förmlich hervorspringen und in Interaktion zueinander treten. Die einer geometrischen Grundform innewohnenden Kräfte- und Spannungsverhältnisse werden sichtbar, scheinen in verschiedene Richtungen über die Grenzen der Leinwand hinaus eine Eigendynmik zu entwickeln. Die im Bildgrund angelegten Farbbänder und Streifen als auch die darüber ausgeführten Lineaturen sind stets scharf abgegrenzt und fungieren als eine Art Koordinatensystem innerhalb einer größeren, komplexen Ordnung. In jüngster Zeit werden diese strikten geometrischen Ordnungen von Mal zu Mal durch eine offenere, dynamischen Ausführung bzw. Linienführung  abgelöst, die Farbbänder und Flächen mitunter lasierend und weniger streng ausgeführt.  

Die mit feinem Farbauftrag exakt ausgeführten, häufig in mehreren Schichtungen gesetzten Linien und Linienformationen entwickeln dort ihre besondere Farbintensität, wo sie auf dem abgedunkelten Bildgrund  fast schon reliefartig anmuten oder förmlich im Licht hervorspringen. Eine Hierarchie im Sinne eines "Oben" und "Unten" im Bild wird negiert durch die Gleichmäßigkeit und Ausgewogenheit der gesamten Bildfläche. Farbe als eine Summe filigraner Lineaturen, eines sich ständig in Bewegung befindlichen Farbeindruckes, welcher sich je nach Lichteinfall und Betrachterwinkel jäh zu verändern vermag. Mehr denn je tritt dieser dann als kraftvolles Farbfeld oder als pulsierende Farbbewegung vor den Betrachter,

Wir sind es aus unserer Sehtradition  heraus gewohnt, uns dem Bild von der Mitte her zu nähern, die Mitte als ideale Sehposition zu betrachten. Nähern wir uns dem Bild jedoch seitlich, oder mit schrägem Blickwinkel, beginnt das jeweilige Farbfeld bzw. die Farbe unter dem Lichteinfall und der Lichtbrechung zu schwingen, die gleichmäßig gesetzten Pinselstriche beginnen zu pulsieren und versetzen das gesamte Bildgefüge in Bewegung.  

Malerei und Abstraktion als Dialog

Die zumeist als abstrakte, geometrische Bildordnungen angelegten Kompositionen treten hier in dieser Malerei einmal als Grenzen, dann wieder als Verbindungen von Figurationen und Konstellationen in verschiedene Richtung vor das Auge des Betrachters. Sie verbinden sich von Mal zu Mal mit dem Helldunkel des Bildgrundes um dann wieder als trennende Elemente in Erscheinung zu treten. Ein fragiles Gleichgewicht im einzelnen Werk wird hergestellt, welches dort aus den Fugen gerät, wo sich das Betrachterauge in den fein gegliederten und in großer Dichte zueinander ausgeführten  Farbspuren und Lineaturen verfängt. Die dicht nebeneinander ausgeführten Linien verführen zu genauem Hinsehen.  Sie entziehen sich dann jedoch wieder dem Betrachter als in Bewegung versetzte, interferierende Fläche- Raum- Konstellationen: In einem Wechselspiel von Schärfe und Unschärfe beginnt ein optisches Spiel: die Farbe osziliert. Die Fläche wird zum Raum. Die Fläche, der Raum und die Farbe als gegebene Realität oder als lllusion? Malerei fordert hier als unmittelbare Versuchsanordnung das Sehen und die individuelle Wahrnehmung heraus: Malerei als sinnliches Wechselspiel von Geometrie, Farbe und Lineatur.

 

 

 

 

 

 

 

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